Discography
|
|||||
---|---|---|---|---|---|
2004 |
|||||
Entstehung |
|
|
Entstehung des Albums: Als wir im Februar 2003 mit den ersten Aufnahmen zu dem neuen Felsenreich Album „Tiefe“ begannen, war uns die Größe des Unterfangens überhaupt noch nicht klar, wir dachten im Februar aufnehmen und im März mischen, sollte keine größeren Probleme beinhalten. Unser Sänger Renato warnte uns aber, zu optimistisch die ganze Sachlage zu betrachten und er sollte recht behalten. Es wurden uns große Steine, aus dem eigenen Felsenreich, in den Weg gelegt und die ganze Produktion, diesmal geleitet von unserem Gitaristen Sören B., fand Ihren Abschluß erst ein Jahr später. Nachdem wir in der ersten Februarwoche, im Studio „Sohnate“ von Matze, mit den Aufnahmen der Drums beschäftigt waren, wurden in der zweiten und dritten Februarwoche die Keyboardparts von Denis und Matze eingespielt. Nach Sichtung des ersten aufgenommenen Materials, wurde uns schnell deutlich, daß es mit unserem Drummer Holm S. leider nicht fruchtet, da er doch ein paar Probleme mit dem Klick und den Playbacks hatte, so wurden die Schlagzeugparts kurzerhand von einem anderen Drummer Markus W. (u.a. Ex- 'Freeloaders') in der ersten Märzwoche nochmal eingespielt (nachdem die letzte Februarwoche zur Einarbeitung und nochmaligen Probesessions genutzt wurde). Markus W. war ab diesem Zeitpunkt auch unser neuer fester Live-Drummer und offiziell als Bandmitglied aufgenommen. Die Trennung von Holm tat uns allen sehr leid, trotzdem haben wir uns dazu entschlossen, daß Markus W. alle Schlagzeugparts nochmal einspielt (was an einem Tag in der ersten Märzwoche gelang) um einen Gesamtsound zu erreichen, der keine wesentlichen Unterschiede zwischen Live und Studio offenbart. Dies wäre mit Holm leider nicht möglich gewesen, da jeder Drummer eine eigene Spielweise zum Besten gibt. Ab der zweiten Märzwoche waren wir dann mit den Aufnahmen der Gitarren beschäftigt. Die 3. Märzwoche wurde zum Überspielen (vom Band in den Rechner) und zur Aufnahme der Baß- Spuren verwendet. In der 4. Woche des Märzens wurde der Premix zur Aufnahme der Gesangsspuren zusammengestellt und auch hier traten weitere Probleme auf. Veit H. zu diesem Zeitpunkt noch unser Bassist entschloß sich nach den Aufnahmen die Band zu verlassen, wir waren beruhigt, daß die Baßaufnahmen wenigstens im Kasten waren. Dies sollte sich aber als Trugschluß herausstellten, denn die Synchronisation der aufgenommen Spuren mit dem Rechner erwies sich als ein Ding der Unmöglichkeit, da das dazu benötigte Interface den Geist aufgegeben hatte. So spielte dann unser Produzent und Gitarrist Sören B. kurzerhand, in Zusammenarbeit mit Denis H., zu einem späteren Zeitpunkt die ganzen Baßspuren nochmals ein. Renato W. war ab der 1. Aprilwoche Nacht für Nacht im Studio „Empire of Rocks“ des Produzenten Sören B. und sang, schrie sich die Seele aus dem Leib. Die Deadline (Terminvorgabe zur Abgabe der CD – z. B. durch Labels, Management usw.) war dahin, da wir an einigen Songs, wie schon erwähnt, Veränderungen vornehmen mußten. In der dritten Aprilwoche war dann der Chor „Voices of the Empire“ mit dem einsingen an der Reihe. In der letzten Aprilwoche wurden die Bläser- und Gesangsspuren von Matze aufgenommen. Die erste und zweite Maiwoche haben wir zum letztmaligen Ausbessern einiger Keyboard- und Gitarrenspuren genutzt und auch das nochmalige einspielen der Bass-Spuren wurde hier von Sören B. und Denis H. umgesetzt.
Ab
der dritten Maiwoche war Sören B. im 'Tyton' Studio zu
Chemnitz mit dem abmischen des Albums beschäftigt.
Dann
wurde es still im Felsenreich - das lag zum einen daran das fast
alle Bandmembers die Welt bereist haben (Urlaub) und zum anderen
das alle noch an anderen Projekten arbeiten, so war Sören
B. mit einigen Großaufträgen der Firma „Tyton
Rec.“ beschäftigt und M.
Sohn weilte u.a. im September in den
„Nachtschicht“ Studios von „Janus“ um
bei ihrem neuen Werk „Auferstehung“ Teile der
Bläsersektion einzuspielen. Auch machten uns lange
Gespräche (per E- Mail) mit Plattenfirmen, die sich bis zum
April 2004 hinzogen zu schaffen. Durch ständiges warten auf
Rückantworten seitens der Plattenfirmen und viel Arbeit von
Sören B. bei Tyton Rec. ist in den Monaten Oktober bis
Dezember dann auch nicht wirklich viel passiert und es
konnte nur sporadisch am neuen Werk weiter und abschließend
gearbeitet werden. So absolvierten wir im Januar unsere Fotosession unter der Leitung von David D. (Reinländer 1977) der auch schon auf eine erfolgreiche und langjährige Zusammenarbeit mit dem Label und unserem Vertrieb „Black Rain“ blicken kann, hat er doch für solch erfolgreiche Bands wie „Feindflug“ oder „Cyborg Attack“ die Covergestaltung übernommen. Ab Februar entschloß sich unser Produzent, für die Fertigstellung des Albums, Urlaub zu nehmen, um die ganze Sache nun endlich fertig zu stellen. Wir schlossen also im Februar und März, in mehreren Listeningsessions, diesmal wieder im „Empire of Rocks“ Studio, den Endmix ab, um dann im April mit dem Mastern anzufangen. Nach einem Jahr ist das Album nun endlich fertig und im April ist es als „Limited Edition“ mit einem Bonustrack bei Erzschlag ins Presswerk gegangen. Den letzten schweren Steinschlag, mußten wir noch hinnehmen als Anfang April unser Drummer Markus W. die Band verließ, uns aber als Überbrückung, zum Finden eines neuen Schlagwerkers, noch Live zur Seite stand. Wir hätten uns schon viel eher für eine Eigenveröffentlichung entscheiden sollen und uns nicht, in dieser zur Zeit schlechten Marktsituation auf dem Gebiet der Musikveröffentlichungen, auf Labels verlassen sollen, dann wäre das Album sicherlich schon eher erschienen. Mit dieser Pressung werden wir uns aber weiter an Labels wenden, vielleicht kommt ein Vertrag zustande der für beide Parteien positiv ist, so daß das Album regulär und ohne den, auf der „Limited Edition“, enthaltenen Bonustrack über ein Label veröffentlicht wird. Inhalt des Album’s: Inhaltlich setzt sich Felsenreich mit verschiedenen Seelenzuständen der menschlichen Existenz auseinander. Dabei dringt man tiefer denn je in psychische Abgründe vor. Aus schier endlosen Albträumen, in denen nicht mehr zwischen Traum- und Realität unterschieden werden kann, gibt es doch ein plötzliches Erwachen. Klar definiert wird die Sehnsucht nach einer sonnigen Insel, die zu einer imaginären Heimat wird und dennoch unerreichbar bleibt. Schon bald aber verdunkelt sich das vormals grelle Licht. Finstere Wolken ziehen auf und symbolisieren peinigende Verlustängste. Dieser sich bis zur Unerträglichkeit steigernde Schmerz, lässt nur noch eine Brücke als Ausweg zu. Beim Blick in die lockende Tiefe erscheint die Welt, mit ihren Problemen, geringfügig klein. Auch die eigenen Wirrnisse verkommen zur Makulatur. In schwindel-erregender Höhe wird die Erkenntnis gewonnen wie lächerlich doch das menschliche Verhalten ist und wie der Choral der Heuchler das glänzende Blendwerk feiert. Nein dafür lohnt es sich nicht zu sterben! Der Weg führt wieder hinab, hinein in einen verschneiten Winterwald und schließlich zu der Begegnung mit der eigenen Seele. Diese rät das schwache Lebensfeuer mit neuem Brennmaterial wieder anzufachen und schickt sein Pendant auf die Suche nach einem Sternenkind. Tatsächlich bleibt dies kein Traumbild! Dem nun vom Himmel herabgestiegenen, aus Fleisch und Blut bestehenden Wunsch-traum, werden Geschichten von der Reise und von den tiefsten Sehnsüchten gebeichtet. Doch am Ende lauert doch wieder der Verrat der sich mit Glanz und Schein getarnt hatte. Mehr und mehr gleicht dieses Leben einer Wüste und der hoffnungslosen Suche nach Wasser. |